Die Stadtratsfraktion der SPD Rinteln hat sich in dieser Woche von Eckhard Ilsemann, dem Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der ehemaligen Prince-Rupert-School, durch die Einrichtung führen lassen.

Die Einrichtung mache einen guten Eindruck, so Dieter Horn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Die Flüchtlinge wären zwar in Gruppen von bis zu siebzehn Menschen in einem Zimmer untergebracht und hätten als Einrichtung lediglich eine Matratze und nur teilweise einen Spind für persönliche Gegenstände. „Das ist hier wahrlich kein Luxus“, so Horn, jedoch sei eine Versorgung mit Lebensmitteln und ein fester Schlafplatz sichergestellt.
Als größtes Problem ergäbe sich jedoch, dass vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge immer noch keine Registrierung der Flüchtlinge durchgeführt worden sei. „Das ist ein unhaltbarer Zustand für die Menschen hier,“ so Horn weiter.

Die Sicherheitslage in und um die Einrichtung wird von den Sozialdemokraten als gut eingeschätzt. Zwar habe es schon Konflikte unter Bewohnern gegeben, aber die Einrichtung und die örtliche Polizei würden gut kooperieren. Auch durch freiwillige Helfer, örtliche Vereine sowie Ärzte seien Beschäftigung und Versorgung vorhanden. Die Sozialdemokraten danken allen Beteiligten für die gute Arbeit.

Um in der Situation auch konkret zu helfen, startet die SPD Rinteln des Weiteren selbst eine Fahrradspendenaktion. Dabei sammeln die Sozialdemokraten Fahrräder, die im Flüchtlingswohnheim am Kerschensteiner Weg mit Hilfe eines engagierten Bürgers und der Flüchtlinge straßenverkehrstauglich gemacht werden. „So tragen wir zur Integration durch Mobilität bei und nehmen die Betroffenen gleich selbst in die Verantwortung für ihr neues Fahrrad,“ so Helma Hartmann-Grolm, stellvertretende Landrätin und Mitglied des Vorstands der SPD Rinteln. Kosten für Kleinteile werden von der SPD gespendet. Wer die Aktion mit der Spende eines Fahrrades in fahrtüchtigem oder leicht reparaturbedürftigem Zustand unterstützen möchte, kann sich unter wir-helfen@spd-rinteln.de melden.