Die Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine Exten, Hohenrode-Strücken, Krankenhagen, Rinteln und Taubenberg fordern gemeinsam, eine Einbahnstraßenregelung für den Exter Weg zu stoppen.
Rinteln ist durch seine Lage an der Weser zwar einerseits durch eine schöne Landschaft gesegnet, allerdings bringt der Fluss es auch mit sich, dass auf beiden Seiten ein Verkehrsnadelöhr entsteht. Auf der Südseite wird dies durch die engen Gassen der Innenstadt noch verschärft.

Die daraus entstehende Frage, wie die Verkehrsströme zu lenken sind. ist schwierig zu beantworten. Lösungen können nur gemeinsam gesucht und gefunden werden und nicht einseitig Interessen gegeneinander ausgespielt werden.
Eine Sperrung des Exter Wegs senkt zum einen die Attraktivität der Rintelner Innenstadt als Einkaufsmöglichkeit der südlichen Ortsteile mit über 6000 Einwohnern. Wie die Schaumburger Zeitung in den letzten Wochen in verschiedenen Selbstversuchen gezeigt hat, ist der Weg über die Ostumgehung zwar häufig schneller, jedoch gilt dies nicht zu jeder Zeit. „Besonders im Feierabendverkehr sind Konrad-Adenauer-Straße und Weserstraße oft so verstopft, dass eine Sperrung des Exter Wegs viele Dörfer von weiten Bereichen der Innenstadt zu diesem Zeitpunkt geradezu abschneiden würde“, so Bernd Wübker, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hohenrode-Strücken.
Des Weiteren wird eine Sperrung auch nicht in allen Bereichen der Innenstadt zu einer Verkehrsreduzierung führen. „Der bislang stark genutzte Parkplatz am Ostertor wird dann völlig unattraktiv, da wir auf dem Rückweg die Stadt oder den Wall durchfahren müssen. Dabei wird auch Kaufkraft verloren gehen“, so Bernd Kirchhoff, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Exten.
Laut der Rintelner Ortsvereinsvorsitzenden Astrid Teigeler-Tegtmeier ist die SPD in der Kernstadt daran interessiert, die Belastung durch den Verkehr für alle verträglich zu halten. Daher sieht sie eine Pollerlösung im Kreuzungsbereich Kreuz-, Schul- und Ritterstraße weiter als die am besten geeignete Möglichkeit an, die Belastung der Anwohner im östlichen Innenstadtbereich während der Nachtstunden zu reduzieren und gleichzeitig die Attraktivität der Innenstadt nicht einzuschränken. Auch werde die wieder angestrebte Schließung von Burgfeldsweide und Graebeweg für die Anwohner der Drift eine Entlastung des Verkehrs herbeiführen. „Das enorme Busaufkommen in der Drift bedarf allerdings auch noch einmal einer weiteren Überprüfung“, so Teigeler-Tegtmeier.
Des Weiteren sieht die SPD in der geplanten Nordumgehung eine natürliche Entlastung auch für den Innenstadtverkehr.

Frauke Kampmeier, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Krankenhagen

Bernd Kirchhoff, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Exten

Astrid Teigeler-Tegtmeier, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rinteln

Bernd Wübker, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hohenrode-Strücken

Ulrich Zimmermann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Taubenberg